Christliches Leben
„Wenn jemand mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert?“ – Matthäus 16:24-26
Was es bedeutet ein christliches Leben zu führen
Wenn wir das Evangelium des Königreiches Gottes – mit Jesus Christus, als unumschränktem Herrscher – als Tatsache realisieren und anerkennen, dann werden wir unser Leben und unsere Gewohnheiten entsprechend dieser Realität sicher auch gerne umstellen. Ein christliches Leben zu führen, bedeutet dem Herrn Jesus in Treue nachzufolgen, weil er unser König, Erretter, Lehrer und Vorbild ist. Er wird auch unser Leben einmal als Richter in Gerechtigkeit beurteilen. All unser Tun sollten wir daher also im Abgleich mit dem Vorbild Jesu, der neutestamentlichen Lehre und den Geboten des Königreiches Gottes fortwährend überprüfen. Wenn wir das ernsthaft tun und bereit sind alle Widrigkeiten in dieser Welt, die sich aus dieser Lebenseinstellung ergeben auf uns zu nehmen, so wird Gott uns bei der Umsetzung der Nachfolge Jesu helfen. Er wird uns in seiner Gnade die Kraft dazu geben und uns das Gelingen schenken.
Deswegen folgen wir dem Herrn Jesus Christus nach
Jesus, der Christus, ist der König des Königreiches dem wir zugehören wollen. Es muss uns aber klar sein, dass das Königreich Gottes kein rechtsfreier Raum ist. Ja, wenn wir schon den Gesetzen der irdischen Regierungen unterordnen – insofern diese Gesetze mit den Geboten Gottes vereinbar sind – wie viel mehr sollten wir dann den Gesetzen des Königreiches Gottes Folge leisten? Tun wir das nicht, dann leben wir in direktem Ungehorsam Gott gegenüber! Also; entweder wir folgen wir dem Vorbild, der Lehre und den Geboten Christi, oder wir leben und stellen uns gegen Gott.
Seit jeher war es so, dass Gott sich in seiner Güte nach uns Menschen ausgestreckt hat; er suchte schon immer das Beste für uns. Vor über 2000 Jahren sandte er schließlich seinen Sohn in diese Welt. Jesus, der Christus, kam, um uns Menschen mit Gott zu versöhnen – das war seine Botschaft Er war bereit all das Leiden, welches ihm widerfuhr, willig auf sich zu nehmen, um uns diese wichtige Botschaft ein für alle Mal ganz deutlich zu vermitteln. Für seine sich ausstreckende Liebe uns gegenüber wurde der Herr Jesus angefeindet und letztlich sogar an einem Kreuz brutal hingerichtet. In Römer 5:8 steht Folgendes: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Vor diesem Hintergrund sollte unser Herz gegenüber diesem herrlichen Gott in Liebe aufgehen. Derjenige der durch das Evangelium vom Königreich Gottes Rettung fand und von seinen Bindungen und Sünden befreit wurde, folgt dem Herrn Jesus, dem Sohn Gottes gerne aus aller Dankbarkeit und Liebe nach.
Durch die Lehre Jesu und die Lehre seiner Apostel ist bekannt, dass Gott zukünftig ein gerechtes Gericht über alle Menschen abhalten wird – egal, ob sie nun seinem Sohn nachgefolgt sind oder nicht. Alle Menschen werden dabei entsprechend ihrer Werke in gerechter Weise beurteilt werden. Folgen wir ihm konsequent nach, dann werden wir im Gericht bestehen können. Wer also meint er könne sich in der Liebe Gottes sonnen und dabei sorglos die Zügel schleifen lassen, dem muss man verdeutlichen, dass er das Evangelium Christi nicht einmal im Ansatz verstanden hat. Denn Errettung ohne Gehorsam gibt es bei Gott nicht. Vor dem Hintergrund des kommenden Gerichts sollten wir alle die wahre Gottesfurcht kennen und dadurch motiviert auch entsprechend handeln. Das ist genau was der Apostel Petrus in 1. Petrus 1:17 vermitteln wollte: „Wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach dem Werk jedes Einzelnen, so führt euren Wandel in Furcht, solange ihr euch hier als Fremdlinge aufhaltet.“ Der Apostel Paulus formulierte es in 2. Korinther 5:9-10 so: „Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei es daheim oder nicht daheim. Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.“
Ein weiterer Grund zur Nachfolge ist, dass ein Leben, geführt nach den Gedanken Gottes das Beste für uns persönlich, aber auch unsere Mitmenschen ist. Denn die Sünden und sündigen Gewohnheiten, die uns locken wollen, isolieren uns von Gott, führen zu „Verschleiß“ bzw. Verderben an Körper, Geist und Seele und erodierten die Beziehungen zu unseren Mitmenschen. Schlussendlich führt die Sünde zielsicher in den Tod – die ewige Trennung von Gott. Das ist die unvermeidliche Konsequenz. Sollte es das wirklich wert sein? Nein. Daher sollten wir Jesus Christus nachfolgen und entsprechend den Gedanken Gottes leben, weil es – anders als das Tun der Sünde – das Richtige für uns ist. Dazu sind wir sind von Gott geschaffen worden. Im Tun dessen, was gemäß dem Vorbild Jesu gut und richtig ist, werden wir Frieden, Ruhe, und Erfüllung finden. Jesus Christus lädt uns in Matthäus 11:29 ein: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“
Die Leitplanken zur richtigen Nachfolge
„So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.“ – Matthäus 28:19-20
Die Nachfolge Jesu hat erst einmal recht wenig mit aufwändiger Theologie zu tun, aber alles damit wie wir uns im Alltag verhalten und wie wir unsere Entscheidungen treffen. Der Herr Jesus beauftragte seine Jünger schließlich, andere zu lehren alles einzuhalten, was er geboten hatte. Bei diesem Auftrag geht es nicht um theoretische Wissensvermittlung – das ist ganz eindeutig! Daher leuchtet es ein, genau zu prüfen, was der Herr Jesus im Einzelnen geboten hat. Wie er das, was er als Gebote lehrte selbst in die Tat umsetzte, was seine Apostel darüber lehrten und wie sie diese Gebote umsetzten. Das gilt es dann in unserem Leben ebenso umzusetzen. Nur so können wir uns sicher sein, dass wir auch auf dem richtigen Pfad unterwegs sind: „Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.“ – Matthäus 7:14
Das Leben eines wirklichen Christen dreht sich also niemals nur um Wissen. In erster Linie geht es vielmehr um das Tun dessen, was vor Gott gut und richtig ist. Aber rechtes Verständnis und gesundes Wissen helfen dabei, indem sie unmittelbar zu Treue und radikaler Nachfolge führen. Und nur ein hingegebenes und gehorsames Leben in der Nachfolge des Herrn Jesus hat die Verheißung auf Ewiges Leben. Wer anders lebt hat das Ziel verfehlt, denn die Verheißung lautet: „Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ – Johannes 8:12
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