Hallo, mein Name ist Christian Pfeiffer. Ich möchte mich kurz vorstellen, damit du nachvollziehen kannst, wer hinter dieser Website über den christlichen Glauben steht.
Anfang der 90er Jahre wurde ich als jüngster von fünf Kindern geboren. Und weil meine Eltern in eine geschlossene Brüdergemeinde gingen (das ist eine freikirchliche Gemeinde) war ich auch schon von Kindheit an mit der christlichen Religion konfrontiert. Durch meine Familie bin ich quasi in diese Glaubensgemeinschaft hineingewachsen, und wurde in meiner Jugend auch getauft. Später, während meiner Studienzeit habe ich dann eine Frau kennengelernt. Nachdem wir kurze Zeit später geheiratet haben, kamen nacheinander unsere drei Kinder zur Welt. Aktuell wohnen wir in einem Dorf in der Nähe von Kaiserslautern.
Bis etwa 2020 lebte ich meinen christlichen Glauben in keiner Weise ernsthaft aus. Sicher, ich besuchte jeden Sonntag die Gemeindestunden und war seit jeher überzeugt, dass Jesus Christus am Kreuz gestorben und danach auch wieder auferstanden war. Und ja, ab und an griff ich auch zur Bibel um darin zu lesen oder betete zu Gott. Aber zur gleichen Zeit lebte ich in Dingen von denen ich klar wusste, dass sie falsch und vor Gott Sünde sind. Schlimmer noch, ich nahm die Bibel – vor allem die Worte und Gebote Jesu – nicht ernst und lebte nicht danach.
Stattdessen hörte ich lieber Predigten oder las gelegentlich Bibelkommentare wodurch mir also von anderen erklärt wurde, wie die Bibel zu verstehen sei. Ich kannte nichts Anderes und merkte daher auch nicht, wie dadurch die göttlichen Aussagen „entschärft“ worden waren. Mein Gewissen, was immer wieder meldete das eigentlich etwas faul war, konnte ich lange Zeit gut verdrängen oder überspielen. Immerhin glaubte ich der Heilsbotschaft, die mir gesagt worden war – ohne diese zu hinterfragen – und verstand mich somit als „Errettet.“ Nichts würde an meiner Errettung jemals etwas ändern können – so dachte ich damals noch.
Ein Wendepunkt
Aber gegen Ende 2020 ging es so nicht mehr weiter. Mein Gewissen war, im Zuge meines bestenfalls halbherzigen Glaubenslebens, immer lauter geworden. Ich machte mich daher auf die Suche nach einer Lösung aus dieser miserablen Lage und fing an ernsthaft zu Gott beten. Auf YouTube hörte ich in einem christlichen Vortag die Worte aus Johannes 14:10 wo Jesus Christus feststellt: „Wenn ihr mich liebt, haltet meine Gebote!“ Diese Worte hatte ich schon oft gehört und gelesen. Richtiger wäre zu sagen: überhört und überlesen…
Aber dieser eine Vers traf einen Nerv und entlarvte mein ganzes „christliches Leben“ bis zu diesem Zeitpunkt. Man mag es kaum glauben, aber ich hatte keinerlei Ahnung von den Geboten Jesu. Und traurigerweise bestimmte auch nichts von dem was er gelehrt oder geboten hatte meine Lebensführung. Als ich dann wenig später einen Freund besuchte, der im Gegensatz zu mir den Lehren und Geboten Jesu dem Wortlaut nach Folge leistete, war mein Breaking-Point erreicht. Ich kehrte um.
Zum Einen stoppte ich sofort alle Dinge von denen ich wusste dass sie falsch sind. Zum anderen suchte ich nach Möglichkeiten um die Gebote Jesu nun endlich in die Tat umzusetzen. Außerdem war es eine völlig neue Erfahrung die Bibel zu lesen, weil mir viele Aussagen die ich früher überlesen hatte nun plötzlich ins Auge sprangen. Dazu gehörten beispielsweise auch die Worte aus Matthäus 16:24-27:
„Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun.“
Alles wird neu
Dass Christentum mit Selbstverleugnung zu tun hat, war mir nie wirklich in den Sinn gekommen. Schon gar nicht, dass die Selbstverleugnung sogar eine Bedingung ist, um auch in Ewigkeit zu leben. Auch dass Jesus Christus zurückkommen würde, um jedem nach seinem Tun zu vergelten, hörte sich auf einmal viel drastischer an als ich gewohnt war.
Innerhalb kürzester Zeit änderte sich also sehr vieles daran, wie ich die Bibel verstand. Die Art und Weise, wie ich nun die Lehren und Gebote des Herrn Jesus verstehe und welche Bedeutung ich einer entsprechenden Lebensführung zumesse, teilt man in der geschlossenen Brüdergemeinde nicht. In diesem Zuge hinterfragte ich generell viele andere Dinge, die ich bisher durch mein Aufwachsen in der geschlossenen Brüdergemeinde einfach „geschluckt“ hatte. Schnell wurde klar, dass es an der Zeit war diese Glaubensgemeinschaft zu verlassen. Die Trennung ging schnell vor sich, ohne dass ich dabei meinerseits nach Austausch gesucht hätte. Ich hatte die Sorge dass die Flamme, die in meinem Herzen begonnen hatte zu brennen sonst wieder erlöschen könnte.
Mit dem festen Entschluss dem Herrn Jesus Christus nun echt nachzufolgen und ein neues Leben zu führen, wurde ich am 13. März 2021 getauft. Seit dem gilt meine Loyalität dem Königreich Gottes.
In dieser Zeit fing ich außerdem an mich eingehender mit Kirchengeschichte zu befassen. Dabei beeindruckte mich wie kompromisslos die ersten Christen den Lehren und Geboten des Herrn Jesus Christus folgten – gerne auch um den Preis ihres eigenen Lebens. Mir war nicht bewusst, dass so viel über die ersten Christen bekannt war oder dass uns so viele ihrer Schriften erhalten geblieben sind.
Erschreckend war dabei, dass einige Lehren mit denen ich aufwuchs, nicht einmal Bestandteil des ursprünglichen Christentums waren. Einigen Lehren die heute modern sind, wusste man damals offensichtlich noch nicht aus den Bibeltexten herauszulesen. Schlimmer noch; falsche Lehren oder Halbwahrheiten die damals von Gnostikern und Häretikern propagiert wurden, sind mittlerweile zur Mainstream-Theologie geworden.
Und warum nun diese Website?
Nachdem der Glaube an den Herrn Jesus Christus und die Nachfolge hinter ihm her nun den höchsten Stellenwert in meinem Leben hat, versuche ich mit dieser Website Andere zu erreichen und eine Hilfestellung anzubieten.
Zum Einen soll es auf dieser Website darum gehen Mitmenschen das Evangelium vom Königreich Gottes ausgewogen und authentisch zu vermitteln. Zum Anderen soll es darum gehen, andere „Christen“ aufzuwecken und den Ernst und die Notwendigkeit der Nachfolge und eines aktiven Glaubens zu vermitteln. Und schließlich ist auch geplant, biblische Lehrthemen zu behandeln und dabei die Spreu vom Weizen zu trennen.
Bei all dem soll es einzig um das gehen, was die Bibel wirklich sagt und meint. Es soll um Wahrheit gehen – nicht um menschliche Tradition aus katholischer, protestantischer, orthodoxer oder freikirchlicher Richtung.