Biblische Lehre
„Dass ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für alle Mal überliefert worden ist.“ – Judas 1:3
Eine ernüchternde Bestandsaufnahme
Wie aus den Schriften des Neuen Testamentes klar wird, war es ein großes Anliegen der ersten Christen, dass das christliche Glaubensgut – die Lehre – frei von jeglicher Kontamination durch Irrtümer erhalten bliebe. Aber nach annähernd 2000 Jahren Kirchengeschichte muss man ernüchtert feststellen, dass weite Teile der christlichen Lehre preisgegeben, und durch falsche Lehre ersetzt wurde. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Heute sehen wir uns jedenfalls mit der Situation konfrontiert, dass unzählige verschiedene Lehren und abweichende Meinungen über die biblische Themen auf uns einprasseln. Und nicht zuletzt deswegen, gibt es heute weltweit mehrere zehntausende an verschiedenen Gemeinschaften – und alle glauben unterschiedliche Dinge.
Warum das problematisch ist
Dabei schrieb der Apostel Paulus in 1.Korinther 15:1-2 von einem eindeutigen „Evangelium, das ich euch sagte […] durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, welcherlei Wort ich euch als gute Botschaft sagte; wenn nicht, so hättet ihr erfolglos geglaubt.“ Spätestens bei dieser Aussage des Apostels müsste uns allen klar sein, wie tragisch die heutige Situation tatsächlich ist. Heute sind viele Evangelien im Umlauf die sich sehr stark von dem unterscheiden, was die Apostel ihrer Zeit verkündeten. Wie viele sogenannte Christen glauben einfach irgendeinem, aber nicht dem echten Evangelium…?
An anderer Stelle schreibt der Apostel in Titus 1:2 von der „rechten Erkenntnis der Wahrheit, die zur rechten Gottesverehrung [bzw. Frömmigkeit] führt.“ Und er rät in 1.Timotheus 4:7-8 sich in der Gottesverehrung (bzw. Frömmigkeit) zu üben, „da sie nämlich die Verheißung für dieses und das zukünftige Leben hat“ (1.Timotheus 4:7-8). Die Erkenntnis der Wahrheit führt also zur richtigen Frömmigkeit, und diese hat die Verheißung des zukünftigen Lebens. Was wenn jemand – bei all dem Durcheinander von christlichen Irrtümern – die Wahrheit nicht erkennt und schon am ersten Schritt scheitert?
Lehre bestimmt unsere Lebensführung
Aus den zwei Beispielen wird klar, dass nicht egal ist was wir glauben oder wie wir den Glauben verstehen. Im Gegenteil; beides ist ganz elementar weil wir dementsprechend unsere Lebensführung einrichten. Die Lehre, an der wir festhalten zeigt sich daher früher oder später in unserer Lebensführung. Ebenso lässt auch unsere Lebensführung Rückschlüsse auf die Lehre zu, an der wir festhalten. „Denn an der Frucht erkennt man den Baum.“ – Matthäus 12:33
Wir sollten uns also in jedem Fall im Klaren darüber sein, warum wir einer Lehre glauben. Und nur weil wir als Kinder möglicherweise unter dem Einfluss gewisser Lehren gestanden haben – die als Wahrheit an uns herangetragen wurden – so heißt das noch lange nicht, dass diese Lehren einer biblischen Überprüfung wirklich standhalten können.
Alle Lehre muss sich, um wahr zu sein, in Gottes Wort finden lassen!
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